Phöben art’otel Polo Turnier

POLO – ein uralter Sport der Könige, Ihrer Söhne und männlichen Anverwandten. Selbst diese noblen Herren haben in Vorzeiten den Rasen eingestapft und einen Bogen um dampfende Pferdehaufen gemacht. HRH. Charles Prince of Wales, seine Söhne und jeweiligen groß behüteten Frauen und Freundinnen sollen dies dem Hörensagen nach auf der Insel und im ehemaligen British Empire immer noch tun.

polo_match_phoeben

fury_on_the_run

BSS – the winning team des ersten Turniers, Gädeke & Co.!

BSS – the winning team des ersten Turniers, Gädeke & Co.!

Im Sommer des Jahres 2009 war es dann auch im Havelland endlich wieder soweit. An zwei Wochenenden im August fand in Phoeben das art’otel POLO Turnier statt, die International Polo Championship „Berlin Capital art’otel Cup“ HIGH GOAL. 4 verschiedene Teams kämpften an den beiden Sommer-Wochenenden um Ruhm und Ehre und eine kleine Silberschüssel mit Henkel. Eintritt und Parkplatz waren kostenneutral. Würstchen und Nackensteaks vom Grill von erstaunlicher Qualität und Preiswürdigkeit, die Pommes excellent, die Spielerinnen und Spieler attraktiv, die anwesende Tierärztin musste nicht mit der finalen Spritze hantieren – und die Sonne schien wärmstens.

Besucher aus Hamburg, München, Zürich, Genf waren angereist und auch die Berliner/Innen, die man sonst häufiger bei Adnan oder im Mondo Pazzo in der Schlüterstrasse antreffen kann, scheuten nicht den beschwerlichen Weg. Herz, was willst Du mehr?*

Der Chronist aka Autor aka Publisher erinnert sich aber noch immer mit großer Freude an die formidablen Poloturniere, die ehedem auf dem Maifeld am Olympiastadion (nein, nicht zu Adolfs Zeiten) unter der Oberhohheit unserer befreundeten britischen Schutz-Truppen im britischen Sektor liebevoll und professionell organisiert wurden. Waren es Tausende von Westberlinern, die begeistert zuschauten und sich am leckeren Sektgläschen festhielten, derweil sie zwischen den einzelnen Chukkas den olympischen Rasen einebneten?

Bei den Olympischen Spielen 1936 war Polo übrigens zum letzten Mal olympische Disziplin. Gespielt wurde auf besagtem Maifeld. A. H. befahl, im deutschen Team auch deutsche Pferde einzusetzen, jedoch mit misslichen Folgen. Statt auf flinken, wendigen Poloponys trat die deutsche Mannschaft mit in Eile trainierten, hochbeinigeren deutschen Hannoveranern an – und wurde im Wettbewerb letzte von 5 teilnehmenden Nationen. Kurz darauf ließ der Gröfaz den Polo-Sport in Deutschland komplett verbieten. Olympiasieger wurde Argentinien vor dem Team aus dem Vereinigten Königreich.

But, there are good news! Wie uns Frau Sylvia Gädeke (aktive Polospielerin), Mit-Veranstalterin des Phöbener Turniers und Geschäftsführerin der Phöbener Reitanlage aber vertraulich mitteilte, sollen die glorreichen Zeiten im nächsten Jahr an alter Stelle, also auf dem Maifeld wiederauferstehen – Wowi hätte bereits seinen Segen gegeben. Danke Wowi!

Preußischer Polo & Country Club Phöben
Phöbener Chaussee 30
D-14542 Werder (Havel), OT Phöben
Tel.: 03327. 573617
Fax: 03327. 741512
E-Mail: info@poloundreiten.de
www.poloundreiten.de


* jawoll ja, eines hatten wir schmerzlich vermisst. Statt der Bierchen wären uns ein paar Pimm´s No. 1 Cup sehr viel lieber gewesen! (Pimm’s No. 1 Cup is based on gin and can be served both on ice or in cocktails. It has a dark tea colour with a reddish tint, and tastes subtly of spice and citrus fruit. It is often taken with „English-style“ lemonade, as well as various fruits including apples, oranges, lemons, strawberry, cucumber and mint. It is 25% alcohol by volume.)