Gulnara Karimova im Interview: „politische Gegner missbrauchen meinen guten Namen“

„Das Medium ist die Botschaft“ heisst der Bestseller von Marshall McLuhan. Er hat die Entwicklung der Medienlandschaft bereits 1967 prognostiziert und publiziert. McLuhans Werk gilt als ein Grundstein der Medientheorie. Aber welche Rolle spielen Medien in der Wahrnehmung? Sind sie Message or Massage?

„Qui bono?“ sollte man lieber fragen/hinterfragen.

Sie ist eine Mischung aus Prinzessin Diana, Sarah Palin, Bond-Girl, Cruella d‘Enfer und der rechten Hand ihres Vaters. So wurde Gulnara Karimova, die ältere Tochter des Präsidenten von Usbekistan, Islam Karimov vor einigen Jahren von der spanischen Zeitung El Pais porträtiert.

Aber die Palette ist nicht vollständig. In der Tat führt sie mit 40 Jahren und als Mutter von zwei Kindern ein sehr vielseitiges Leben. Als ehemalige Botschafterin von Usbekistan in Spanien bekleidet sie heute das Amt des ständigen Vertreters von Usbekistan in der UNO in Genf.

Sie entwirft außerdem Schmuckkollektionen (Guli) und tritt unter dem Künstlernamen Googoosha als Sängerin auf. Gulnara (was übersetzt „Granatapfelblüte“ oder „Schatten einer Blume“ bedeutet) schreibt schließlich noch Gedichte und steht verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen vor.

Sie ist hübsch, reich und klug. Sie hat am Fashion Institute of Technology in New York studiert, an der Universität in Taschkent in Politikwissenschaften ihren Doktortitel erworben und ein Studium als Master of Arts an der Harvard Universität abgeschlossen. Laut Suchanfragen bei den Suchmaschinen Yandex und Google führt sie die Toplisten der berühmtesten Persönlichkeiten des Jahres 2012 an.

Im vergangenen Jahr war Usbekistan häufig in der Schweizer Presse präsent, als die Staatsanwaltschaft der Schweizer Eidgenossenschaft im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Geldwäsche usbekische Guthaben in Höhe von mehreren Hundert Millionen Franken auf Schweizer Banken eingefroren hatte. Die Sache ist sehr weit verzweigt. Hierunter fallen auch schwedische Interessen.

Der Mobilfunknetzanbieter Telia Sonera wird verdächtigt, Gelder für den Einstieg in den usbekischen Markt gezahlt zu haben. Gulnara Karimova hat sich bereit erklärt,  die Ereignisse aus ihrer Sicht darzulegen und hat dazu in einem Exklusivinterview für die Zeitschrift Bilan einige Fragen beantwortet. Wie die Finanzzeitschrift mitteilt, fand das Interview über Twitter und später per E-Mail zwischen Genf und Taschkent statt.

Das komplette Interview des Schweizer Magazins Bilan.ch mit Gulnara Karimova nun in deutscher Sprache exclusiv in BLICKMAGAZIN.de