DSD-Ausstellung Marienkirche, FFO: „Seht, welch kostbares Erbe!“

Von Donnerstag, den 23. Juli 2015 bis Sonntag, den 16. August 2015 ist die Ausstellung „Seht, welch kostbares Erbe!“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zu Gast in der Marienkirche, Frankfurt an der Oder.

In der Marienkirche am Oberkirchplatz 1 werden 35 Denkmale aus ganz Deutschland präsentiert, die verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen zugehören. Alle gezeigten Bauwerke sind Förderprojekte der DSD. Die private Denkmalschutzstiftung konnte seit ihrer Gründung 1985 dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale mehr als 4.700 bedrohte Baudenkmale mit über einer halben Milliarde Euro retten helfen. Allein in Brandenburg stellte sie für über 580 Denkmale mehr als 96 Millionen Euro zur Verfügung. In Frankfurt an der Oder wurden fünf Baudenkmale gefördert, so die neugotische Kirche St. Gertraud, das benachbarte Sauerhaus oder die hölzerne Heilandskapelle in der Heimkehrsiedlung. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Europa Universität Viadrina präsentiert.

Marienkirche FFO: Beispiele einer eindrucksvollen Rettungsbilanz

Die Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranschaulicht die gewaltigen Anstrengungen, durch die in den vergangenen 30 Jahren ein großer Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten wurde – angefangen bei der Wismarer Georgenkirche, einem Hauptvertreter der norddeutschen Backsteingotik, bis hin zur tunnel-, kehren- und brückenreiche Dampflokstrecke der Wutachtalbahn in Baden-Württemberg aus dem frühen 20. Jahrhundert. Als DSD-Förderprojekte aus Brandenburg sind die barocke Dorfkirche in Plänitz von 1709 und die Boitzenburger Kirche Maria auf dem Berge in der Ausstellung vertreten.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen. Weiterhin benötigen viele Bauten bundesweit dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln der Länder und Kommunen steigt die Zahl der Förderanträge bei der Stiftung, die umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.

Die Ausstellung ist in der Frankfurter Marienkirche vom 23. Juli 2015 bis 16. August 2015 täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei